Kochen im Ruhrpott

 

Nächstes Männerkochen siehe unter Aktuelles und Termine

… Oder 10 Männer allein in einer Küche…

Kochkurs

Im Jahr 2003 fanden wir nach langem Suchen  endlich einen Koch, der uns Männern wirklich das Kochen beibringen wollte. In der kleinen Küche des Ruhrpotts  treffen wir uns einmal im Monat und versuchen ( machmal auch mit Hilfe einiger Kochplatten) , schmackhafte Menues zuzubereiten.

Die Arbeiten, wie Schnibbeln, Schälen, Würzen oder Braten aber auch das Tischdecken, der Abwasch und das Aufräumen, werden untereinander aufgeteilt.

Nach Lust, Laune oder „was man schon immer mal probieren wollte“ haben wir schon viele Gerichte ausprobiert: z.B. Grünkohl, Fisch, Wildschwein, Pfefferpotthast oder Erdbeeren mit grünem Pfeffer.

Außer dem Kochen mit Spaß in geselliger Runde hat unser Kochkurs einen anderen positiven Nebenaspekt: wir konnten zu Hause mit einigen tollen Gerichten beweisen, was wir gelernt haben.

Wir hoffen, dass wir Männer noch viele Jahre im Ruhrpott kochen können.

 

Der Männerkochkurs – ein Mysterium aus der Sicht einer geplagten Ehefrau

Es ist Donnerstag… kein normaler Donnerstag – heute finden sich wieder einige Männer im Ruhrpott zusammen, um gemeinsam zu kochen…
„Was kocht ihr denn heute?“  – „Äh –  keine Ahnung, irgendetwas französisches, den Namen habe ich vergessen.“ Aha! Na dann!
Wohlgelaunt, zieht er dann  los, vorsorglich eingewickelt in die große blaue Schürze um ca. 5 Minuten später wieder in der Wohnung zu stehen. „Wir brauchen Töpfe, Pfannen, Schüsseln, ein Sieb, Suppenkellen, Brettchen und Messer“.
Dann verschwindet  der gefühlte komplette Hausrat samt Mann im Ruhrpott, während die kluge Hausfrau derweil im Geiste eine Liste der Dinge anlegt, die nun, zum Teil auf Nimmer-Wiedersehen, verschwunden sind.
Ganz manchmal hat frau an diesem Abend  selbst noch etwas im Ruhrpott zu tun und besucht den Kochkurs. Es bietet sich ein recht verwirrendes Bild: ein, bestenfalls zwei Männer stehen in der Küche, eingehüllt in Rauchschwaden und die anderen sind in wichtige Gespräche an der Theke verwickelt (vermutlich darüber, ob Pils, Alt oder Radler am besten zum Essen passt). Sollte es ein Champions-League oder UEFA-Cup-Abend sein, ist die Leinwand aufgebaut, irgendwie hält sich niemand in der Küche auf und spätestens in dem Moment fragt frau sich: CATERING SERVICE???

Kochkurs
Ca. 2 Stunden nach dem Verlust meiner Kochutensilien klingelt es Sturm. Mit stolzgeschwellter Brust steht er nun vor einem, einen Teller mit irgendeinem  Gericht in der Hand. „Musst du unbedingt probieren, ist echt gut.“
Nun folgt für die Männer der wohl schwerste Teil des Abends: aufräumen (nicht ganz so schlimm) und die Zubereitung des Nachtisch. Das Aufräumen scheint immer irgendwie zu klappen – die Kreation eines Desserts wirft größere Probleme auf. „S waa n sssuper Aabend – lecka“ „Oh je, was gab es zum Nachtisch?“ „Cointreau – eine ganze Flasche…. mit Erdbeeren“
Wenn man von Kleinigkeiten absieht, wie z. B. dass es nicht wirklich figurförderlich ist, gegen 22.00 Uhr noch ein Abendessen zu sich zu nehmen oder, dass der Genuss von zuviel Nachtisch irgendwann Leberschäden hervorrufen kann – alle Achtung, Männer!
Ob es nun Grünkohl oder Königsberger Klopse waren – habt ihr gut gemacht!
… und nach ein paar Wochen habe ich auch alle meine Töpfe wieder!