„GAR“ Genossenschaft am Ruhrufer

 

Der Möglichkeit zur Nutzung für bürgerschaftliche Aktivitäten wollte sich die Genossenschaft aktiv in Alstaden einbringen.

Auch die Realisierung dieses Hauses war mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Wieder musste die Finanzierung abgesichert werden. Und auch diesmal hieß die Devise: Schaffung von Wohnraum durch Eigenarbeit.

Während der beiden Bauphasen arbeitete die Genossenschaft mit den Architekten Hans Grunauer & Hans Saxe zusammen, die ebenfalls Mitglieder der Genossenschaft wurden. Beide haben sich persönlich weitaus stärker für die Realisierung des Projekts eingesetzt, als im Rahmen einer Bauleitung normalerweise üblich ist. An dieser Stelle soll deshalb nicht versäumt werden, den Architekten nochmals für ihr großes persönliches Engagement zu danken.

Entsprechend dem Gründungsgedanken wird die Genossenschaft nun demokratisch selbst verwaltet. In der Siedlung funktioniert alles auf der Basis ehrenamtlicher Arbeit. Ein dreiköpfiger Vorstand regelt die Geschäfte der Genossenschaft.

GAR Vorstand

Dabei hilft, berät und kontrolliert ein Aufsichtsrat, der aus fünf Genossinnen/Genossen besteht. Neben der jährlichen Generalversammlung werden regelmäßig Mieterversammlungen durchgeführt, in denen Aktuelles besprochen, Entscheidungen getroffen und Gemeinschaftsarbeiten organisiert werden.

Das Projekt Genossenschaft „Am Ruhrufer“ wurde im Rahmen eines Landeswettbewerbs durch einen Preis des Landes NRW belohnt.

Durch die konsequente Umsetzung der genossenschaftlichen Grundprinzipien der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung erreichen die Mitglieder der Genossenschaft auf dem Wohnungsmarkt eine wirtschaftliche und soziale Unabhängigkeit. Dadurch wirken sie immer wieder über die Genossenschaft hinaus. Auf diese Weise tragen sie zur sozialen Gestaltung ihres gesellschaftlichen Umfeldes bei und sichern das Zusammenleben in guten Nachbarschaften. Der Betrieb des „Ruhrpotts“ sei hier beispielhaft genannt.

Bei Genossenschaften sind die Mitglieder die alleinigen Eigentümer der genossenschaftlichen Unternehmung. Das ist die Sicherheit dafür, dass generationsübergreifend die größtmögliche Wohnsicherheit gewährleistet wird.

Wohnen in Genossenschaften hat schon immer mehr bedeutet als nur ein Dach über dem Kopf.

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